27.12.2012

Keimlinge für 2013

Auch dieses Jahr habe ich Anfang Dezember die ersten Samen bei etwa 29 Grad in Salpeter - Kaliumnitrat eingeweicht und dann ausgesät.

Für die Keimung gehe ich nochmal 2 Grad runter und schon nach einer Woche waren die ersten Bögelchen zu entdecken.



Meine Keimquote ist dieses Jahr mit 68 % etwas schwach. Gerade die Purple Jalapeno und die Lemon Drop keimen diesmal schlecht, die beide in den Vorjahren sehr gut voran kamen.
 
Inzwischen sind die Keimlinge gut weitergewachsen und haben meist schon die ersten "echten" Blätter.



Ich werde wohl noch dieses Jahr die ersten Pflänzchen pikieren und die nächste Runde einweichen und aussäen.

08.11.2012

Das nächste Chili-Jahr kann kommen

Hurra meine Samenbestellung ist angekommen.



Auch 2013 werden die Jalapeños in der Überzahl sein. Diesmal will ich auch wieder TAM Jalapeños ziehen und erstmals die Conchos und die Craigs Grande anbauen.



Ganz bestimmt werden wieder die Lemon Drop und die Rocoto Amarillo dabei sein. Alles Weitere muss ich noch genauer planen.


07.10.2012

Sortenbeschreibung Tabasco

Die Tabasco hatte ich mir ausgesucht, weil ich einfach mal neugierig war, wie die Chilis zu der bekannten Soße schmecken, aussehen und wachsen. Neben der Bradleys Bahamian sind die Tabasco die zweite capiscum frutescens Sorte, die ich in 2012 angebaut habe.

Eine weitere Beschreibung der Sorte mit dem berühmten Namen gibt es auch bei pepperworld.com.





Wuchs

Die Tabascos sind anfangs sehr schnell gewachsen und haben alle anderen Chili-Jungpflanzen überholt.


Später wachsen die Pflanzen sehr buschig und verzweigen sich stark. Die eine Pflanze die ich selbst behalten habe ist in einem Topf mit 38 cm Durchmesser etwa 170 cm hoch gewachsen und bis zu 140 cm breit geworden.

Blüten und Beeren

Die Tabasco blüht eher unscheinbar etwa 20 Wochen nach der Aussaat im Dezember und bildet schnell sehr viele Blüten. Etwa 10 Wochen danach reifen die Beeren von gelbgrün über orange nach rot ab.



Wenn die Chilis reif sind, lösen sie sich sehr leicht bei seitlichem Druck von ihrem Stil. Dabei tritt meist auch etwas Fruchtsaft aus, den man dann an den Händen hat. Daher habe ich mir angewöhnt, die Beeren mit Handschuhen zu ernten. Chilisaft an den Fingern führt zu vielen unangenehmen Erfahrungen, wo die Chili-Schärfe noch außer in den den Augen unangenehm brennen kann.






Die Beeren sind bis zu 3 cm lang und schmal und wiegen im Durchschnitt 0,9 Gramm. Bisher habe ich von einer Pflanze 334 Beeren mit fast 300 Gramm geerntet.

Aroma und Schärfe


Die Tabasco sortiere ich in der Schärfeskala bei 9 unter den Habanero ein. Ungeübte Chilifans laufen gerne mal rot an, wenn Sie unbedarft einen Schnipsel einer Tabasco verzehren. Die Schärfe schlägt auch sofort und ohne Verzögerung zu.


Verarbeitung

Die reifen Beeren sind sehr weich und zerfallen bei leichtem Druck. Sie lassen sich daher kaum in Ringe schneiden. An die Fermentierung der Beeren zu einer Soße habe ich mich noch nicht herangetraut. Daher ist ein Teil meiner Ernte zu scharfem Öl verarbeitet worden und ein Teil wurde getrocknet und zu Chiliflocken zerhackt.

Zum Trocknen und weiter Verarbeiten empfehle ich die Erklärung in Michis Chili Fotoblog. Für mich hat es sich bewährt die getrockneten Chilis mit einem Zauberstab klein zu machen. Dabei habe ich genügend Kontrolle über die Größe der Flocken bzw. darüber wie fein das Pulver wird.

Die trockenen Tabascos duften intensiv aromatisch nach Paprikapulver und natürlich behalten die Chiliflocken die hohe Schärfe der Tabascos.

Fazit

Die Tabasco wächst sehr gut und trägt eine Menge kleine scharfe Beeren. Die heftige schnelle Schärfe gefällt mir sehr gut und auch das Aroma der getrockneten Tabascos ist sehr schön. Allerdings finde ich die sehr weiche bis matschige Konsistenz der reifen Beeren unangenehm und in die Handhabung unpraktisch bis riskant.

Vermutlich werde ich 2013 auf Tabascos verzichten und weniger sehr groß werdende Chilis anbauen. Von den groß wachsenden Sorten sind die Lemon Drop und inzwischen die Rocoto Manzano Amarillo meine Favoriten.

29.09.2012

Sortenbeschreibung Bradleys Bahamian 2012

Bradleys Bahamian ist eine Chili der Art capiscum Frutescens.

Ausgewählt  hatte ich die Sorte, weil ich noch auf der Suche nach kleinen scharfen aber aromatischen Chilis bin, die oft Thai-Chili oder Vogelaugenchili genannt werden.


Wuchs


Meine Bradley Bahamian ist 2012 sehr symetrisch gewachsen. Der erste Trieb hat sich in 4 Zweige aufgeteilt, die fast rechtwinkling nach außen gewachsen sind und sich dann kaum noch weiter verzweigt haben Die Planze ist etwa 80 cm hoch geworden und bis zu 150 cm breit.

Blüten und Beeren


An den ausladenenden Zweigen haben sich etwa 21 Wochen nach der Aussaat (Anfang Januar) erste unscheinbare Blüten gebildet (Anfang Juni).





Etwa 12 Wochen später waren die ersten Beeren reif. Durchschnittlich haben sie ein Gewicht von 1,3 Gramm und sind etwa 3,5 cm lang.






Ich sortiere die Bradleys Bahamian auf der Schärfeskala bei 6 ein. Das ist schärfer als die meisten meiner Jalapeños und etwa vergleichbar mit der Lemon Drop.


Geschmack

Geschmacklich waren die Bahamian keine Überraschung sondern haben einfach nach Chili ohne besonderes Aroma, ohne Duft oder Süße geschmeckt.

Verarbeitung

Die Beeren sind eher dünnwandig daher habe ich sie nach der Ernte getrocknet und werde sie noch mit dem Mixer klein und streufähig machen.

Fazit

Laut meiner Samenquelle sollten die Bradleys Bahamian eine frühe und ertragreiche frutescens Sorte sein. Ertragsreich kann ich bestätitigen, allerdings waren in 2012 Blüten und Beeren sehr spät, auch für eine frutescens Art.

Farbe und Schärfe haben mir gut gefallen, geschmacklich bin ich noch nicht zufrieden.

13.09.2012

Rocoto Teil 2 und Grillfreuden

Die Rocoto Amarillo gefällt mir immer besser. Die weiteren Beeren, die ich gepflückt habe, sind auch deutlich schärfer als meine Erste. Sie liegen etwa auf dem Niveau milder Jalapeños. Sehr nett ist auch, dass die Schärfe erst mit Verzögerung im Gaumen ankommt. Auch das leicht fruchtige Aroma gefällt mir sehr gut.


Chililili findet die Rocoto Manzano Amarillo ziemlich scharf - vielleicht haben wir unterschiedliche Quellen für die Samen und daher zwei unterschiedliche Varianten.

Die schönen Tage haben wir genutzt, um in der Nachbarschaft gemeinsam zu grillen.


Selbstverständlich müssen da auch immer ein paar von meinen Chilis auf den Rost.



Jedesmal gibt es beim Grillen nette Überraschungen, was mit etwas Kreativität noch alles auf dem Grill machbar ist.


21.08.2012

Hübsche Rocoto Amarillo

Heute habe ich meine zweite reife Rocoto Amarillo geerntet und finde Form und Farbe einfach wunderschön. Auch die schwarzen Samenkerne gefallen mir sehr gut. Die Sorte wächst im Vergleich zu meinen Jalapeños sehr kräftig und buschig, am ehesten vergleichbar mit den Lemon Drop.

Geschmacklich hatte mich die erste Beere noch nicht überzeugt. Das Aroma war ok, nichts besonderes und leider auch nur sehr wenig Schärfe. Ich würde diese Rocotos in der Schärfeskala bei etwa 2 bis höchstens 3 einstufen, ähnlich wie beispielsweise die Gaucho Jalapeño. Mal sehen wie mir die zweite Beere mundet.



Außerdem habe ich meinen Lemon Drop Stock abgeräumt und 58 reife Beeren gepflückt.

 

08.07.2012

Erste Jalapeno Ernte 2012

Gestern habe ich das erstemal in diesem Jahr systematisch Jalapenos geerntet - etwa zur gleichen Zeit wie in den beiden Vorjahren. Lemon Drops waren leider noch keine reif.


Die Purple Jalapenos hatten die meisten und die schönsten Beeren.


Allerdings brachten die Standard Jalapenos mit der halben Anzahl das mehr Gewicht auf die Waage.




Die Jalahot F1 Hybride habe ich mit roten Spitzen ertappt. Geschmacklich sind sie allerdings weniger hübsch. Die Beeren haben nur eine sehr geringe Schärfe und das übliche Jalapeno Aroma.



Die Ernte habe ich wiedermal eingekocht.

24.06.2012

Beeren, Beeren, Beeren

Hurra ich habe die erste Rocoto Beere entdeckt!



Die Rocotos sind zuerst noch sehr flach und niedrig gewachsen, fast schon wie Bodendecker. Dabei haben sie reichlich hübsche Blüten angesetzt. Die Beerchen, die sich daraus entwickelt haben sind aber meistens abgefallen.

Nach dem Umtopfen in größere Gefäße und dem in letzter Zeit wärmeren und sonnigeren Wetter treiben die Rocotos jetzt heftig aus. Jede Pflanze hat mehrere steil nach oben stehende kräftige Stengel gebildet. Jetzt werfen die Pflanzen auch die Beeren nicht mehr ab.

Die Habañero setzen auch schon fleißig Beeren an.



Mein Nachzügler ist die frutescens Sorte Bradleys Bahamian, die jetzt als letzte die typisch unscheinbaren Blüten zeigt und nun endlich erste Beeren ansetzt.




Zuletzt möchte ich noch zwei etwas krumm gewachsene aber sehr hübsche Beeren der Purple Jalapeño zeigen. An den Farben habe ich nichts geändert, die sind auch in Natura so kräftig.


07.06.2012

Entkreuzung oder Einkreuzung bei Early Jalapeno?

Die Beeren der Early Jalapenos, die ich aus eigenen Samen gezogen habe sind merkwürdig geformt. Sie sind schmal und länglich und weniger rundlich als in den vergangenen Jahren.


Hier als Vergleich eine Beere, die ich im Vorjahr geerntet hatte.



Eine erste grüne Beere habe ich bereits mal probiert. Geschmaklich war es eindeutig eine Jalapeno mit eher höherer Schärfe als die ursprüngliche Early Jalapeno. Aufgrund der schlankeren Form war aber weniger Fruchtfleisch dran.


Der Wuchs der beiden Pflanzen und die Blüten sind allerdings unverändert. Die Blätter sind eher klein und spitzig und insgesamt ist die Pflanze stark verzweigt.




Hat jemand Erfahrung mit Abweichungen bei Samen aus eigenen Früchten und speziell bei Early Jalapenos?



Diese wunderschöne Blüte stammt von einer Rocoto Amarillo.

19.05.2012

Umtopfen!!

Meine Chilis wachsen und gedeihen und ich habe Mühe mit dem Umtopfen nachzukommen. Inzwischen habe ich etwa 250 Liter Erde verbuddelt :-)


Sehr schön entwickeln sich der Tabasco und die Rocotos.


Ich freue mich schon, was aus den hübschen Blüten für Beeren werden. Diese Blüte ist jedenfalls befruchtet.



An vielen der Chilis habe ich auch schon erste Beeren. Hier zum Beispiel eine 4mm große Tabasco. Lemon Drop an meiner überwinterten Pflanze.


Die Beeren der Purple Jalapenos sehen auch wieder sehr eindrucksvoll aus. Ich freue mich schon auf die tiefrot abreifenden Früchte.




21.04.2012

Jedes Jahr aufs Neue: Der Kampf gegen die Läuse

Leider ist es noch nicht dauerhaft warm genug, um die Chilis ins Freie zu stellen. Trotzdem haben es meine Pflänzchen geschafft sich Läuse einzufangen. Ich vermute, dass der Übeltäter die überwinterte Lemon Drop war. Offensichtlich haben ein paar von den Schädlingen in der Erde überwintert obwohl ich die obersten Erdschichten entfernt habe.

Letztes Wochenende habe ich die Läuse von allen Pflanzen abgestreift und weggespritzt und zwar so, dass sie nicht im Topf landen. Dann kam eine Imprägnierung mit Neemöl, was bisher recht gut angeschlagen hat.


Aber wie ihr an der schönen Blüte der Rocoto NOT brown sehen könnt, bin ich die Mistviecher noch nicht vollständig los. Ich werde also dieses Wochenende nochmal ran müssen.


An einer schön größeren Jalapeño M habe ich die erste Beere gefunden.

Wenn es in den nächsten Wochen wärmer wird und die Chilis endlich raus dürfen, dann helfen auch wieder die Nützlinge die Läuse zu vertilgen.

29.03.2012

Rocoto Blätter sind dufte

Beim Umtopfen meiner Pflanzen habe ich bemerkt, dass die Blätter meiner Rocotos duften. Bisher war mir das noch nie aufgefallen und die Rocotos sind die Einzigen die duften.


Leider kann ich den Duft nicht fotografieren, das wäre einfacher für mich, als den Geruch zu beschreiben. Jedenfalls erinnert er mich frisch aufgeschnittene Habanero-Beeren. Diese unerwartete kleine Vorfreude auf die Rocoto-Beeren war eine schöne Überraschung.

Duften Eure Rocotos auch? Kennt Ihr noch andere Chilis deren Blätter oder Blüten duften?

Ansonsten wachsen und gedeihen meine Pflanzen prächtig, ich komme kaum mit dem Umtopfen hinterher. Leider scheint die warme sonnige Phase auch hier erstmal vorbei zu sein und meine Chilis können noch nicht ins Freie.

Ich knipse weiterhin die inzwischen recht fleißig austreibenden Knospen und Blüten ab. Letztes Jahr hatte ich die Erfahrung gemacht, dass Pflanzen, die sehr früh Beeren ansetzen, das Wachstum einstellen und ihre Energie in die Früchte stecken. Daher will ich dieses Jahr noch konsequenter Blüten erst zulassen, wenn die Pflanzen dauerhaft ins Freie können.







18.03.2012

Lumix Zeitraffer 1.0 fertig

Nach den ersten Prototypen auf dem Steckbrett ist nun auch eine alltagstaugliche Version fertig geworden. Im Inneren werkelt der Arduino Mini Pro als Steuerung. Die Front-Platine mit Anzeige und Rotary-Encoder ist über das bunte Flachkabel mit der Hauptplatine verbunden.


Und wenn der Deckel drauf ist, sieht die Front so aus. Na ja, beim Design könnte ich mir noch mehr Mühe geben und hübschere Schrauben auch nach ästhetischen Gesichtspunkten positionieren - vielleicht bei der nächsten Version.